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Gründung
17.10.2008
Welche Farbe nehm ich heute?
Ich liebe es, mit
Farben zu spielen. Entstanden ist diese
Leidenschaft eigentlich aus der Not heraus, dass
ich - gerade am Anfang meines Perlentierhobbys -
sehr selten genau die Farbe hatte, die in den
Büchern angegeben war. Kennt ihr das?
Da stand "grau transparent", und ich hatte
nicht mal annährend etwas Graues. Und was
bitteschön ist "malve irisierend?". Hab ich
nicht. Muss eben Pink ran. Und so
weiter. Manchmal war ich mit den Ergebnissen
nicht so zufrieden, aber ab und zu entstanden
sehr schöne Varianten. Ich erinnere mich noch an
meinen ersten Esel - der wurde mit "blau-gelb
transparent mit Farbeinzug"
gearbeitet, weil das noch am nächsten an grau
herankam. Später habe ich ihn dann auch mit grau
gearbeitet:
Obwohl der Esel in grau vielleicht realistischer
wirkt, finde ich den Burschen mit den
schimmernden bläulichen Perlen trotzdem
individueller.
Diese Krokodile waren meine allerersten
Eigenkreationen, damals in der 4. Klasse, denke
ich... Ich habe sie im Laufe der Zeit in vielen
Varianten geperlt und alle möglichen Farben
ausprobiert,
die ich so hatte.
Heute spiele ich gerade bei Fantasy-Tieren viel
mit Farben. Hier mal ein paar Beispiele:
Diese Baby-Drachen habe ich selbst entworfen.
Der erste war grün, es folgten rot und blau -
jeweils Ton in Ton aus transparenten Perlen. Da
ich von den Drachen ein oder zwei für einen
Perlentiere-Swap basteln wollte und nach
Wunschfarben gefragt habe, entstand auch einer
in Lila. Zu guter Letzt habe ich aus Resten dann
einen in knalligem Orange mit gelben Flügeln
geperlt. Ich finde, hier macht die Farbe sehr
viel aus: Während der orange Drachen harmlos und
wie ein Zirkus-Spielzeug wirkt, sieht der blaue
Drachen schon eher wie ein Fantasy-Tier aus und
der violette Drachen wirkt sogar ein bisschen
"gefährlich".
Das gleiche gilt für die Mini-Babydrachen: In
rot und grün wirken sie wie kleine
Fantasy-Tierchen, gerade frisch geschlüpft. Aber
in den Pastell-Tönen kann man sie sich eher an
einem Mobile über einem Babybettchen oder als
Accessoire an einer Baby-Glückwunsch-Karte
vorstellen.
Gut eignen sich Farbvariationen auch, wenn man
eine Vorlage an sich mag, es einem aber
langweilig wird, sie immer und immer wieder
gleich zu basteln. Da bringen Farbvarianten
Abwechslung.
Den grünen Wasserdrachen habe ich in der Absicht
kreiert, eine Art "Monster von Loch Ness" zu
erschaffen. Dann kam mir die Idee, den Drachen
in rot zu perlen - violá, geboren war mein
erster chinesischer Glücksdrachen.
Und was will ich euch damit sagen?
Zeigt Mut zur Farbe! Traut euch, Perlentierchen
auch mal in außergewöhnlichen Farbkombinationen
zu basteln. Ihr habt eine Farbe nicht da? Macht
nichts, nehmt eine andere! Bastelt kleine Herden
von Kühen mit verschiedenen Fellfarben,
vielleicht sogar eine lila Milkakuh? Baut
Vogelschwärme mit verschieden schillerndem
Gefieder, entwerft witzige, kunterbunte
Figürchen. So kann man auch Perlen-Reste gut
verwerten, die man nicht nachkaufen konnte.
Es macht Spaß und bringt manchmal überraschende
Ergebnisse.
(12.3.2010)