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17.10.2008
Ein perliges Vergnügen: Die Perlenmesse 2014
Kennt ihr dieses Gefühl der Vorfreude - eine Mischung aus Bauchkribbeln,
Gänsehaut und Schwindel? So ging es mir, als ich am Freitag den 22. August 2014
als Aussteller nach Hamburg zur 4. „Beader‘s Best Perlenkunstmesse“ aufbrach.
In den Wochen vor der Messe hatte ich viel Zeit investiert, um Perlentiere zu
fädeln, Accessoires aus Fimo zu basteln und meinen Stand zu dekorieren. Bereits
letztes Jahr war ich als Aussteller auf der Messe gewesen und hatte wichtige
Erfahrungen gesammelt.
Die Anfahrt verlief ruhiger als im Vorjahr. Wieder wurde ich von Isabel
begleitet, die mir auch beim Aufbau des Standes am Nachmittag vor der Messe
half.
Den Abend verbrachten wir in Gesellschaft einiger Forenmitglieder bei Speis
und Trank im Hotel „Zeppelin“. Einige Gesichter kannten wir bereits aus dem
Vorjahr oder von einem großen Basteltreffen im März, andere Perlenfreunde
lernten wir neu kennen. Es wurden Einkaufspläne ausgetauscht, Perlentiere
zum Tauschen herumgereicht und ausgetauscht und einige übergaben sich kleine
Überraschungsgeschenke.
Am Samstagmorgen wurden wir schon vor dem Weckerklingeln wach. Viel zu groß
war die Aufregung. Gut gelaunt dekorierten Isabel und ich den letzten Teil
des Standes und warteten auf den ersten Ansturm - der nicht lang auf sich
warten ließ. Viele Forenmitglieder tauchten auf und stellten sich vor.
Am ersten Tag verbrachte ich viel Zeit damit, Besuchern der Messe zu erklären,
was Perlentiere sind und wie man sie fädeln kann. Doch noch öfter als im
letzten Jahr wurde ich von Perlenbastlern angesprochen, die selbst Perlentiere
fädelten und sich sehr über den Stand freuten. Ich kam nicht einmal dazu,
selbst über das Messegelände zu stromern.
Insgesamt waren die Besucherzahlen geringer als im Vorjahr, und ich hoffe sehr,
dass das kein Trend ist, der sich so fortsetzt - es wäre schade, wenn es die
Perlenmesse irgendwann nicht mehr geben würde.
Samstag Abend trafen wir uns wieder im Hotel, um die Erfahrungen des ersten
Tages auszutauschen. Es waren noch einige Forenmitglieder mehr als am Vorabend
und ich würde vermuten, dass wir mit unserem Gelächter und Spaß die nebenan
stattfindende Hochzeit noch an Lautstärke und Feierlaune übertrafen.
Der Sonntag verlief um einiges ruhiger. Ich hatte zwischendurch die Gelegenheit
mir die Stände auch einmal genauer anzusehen und selbst Perlen einzukaufen.
Natürlich gehörten hier wieder der große Stand von „Traumperle“ (www.traumperle.de)
und der von „Koralky beads“ (www.beadsperlen.com) zu meinen bevorzugten
Shopping-Zielen.
Am Stand von „Funkelkram“ wurden süße Anhänger präsentiert, die witzige Namen
wie „Arschengel“ oder „Ätschfrosch“ trugen und sich aus Silberelementen und
Glasperlen zusammensetzen. Hier gab es auch Schmuck, der durchaus alltagstauglich
war.
Martina Römer ("Objekt der Begierde")
präsentierte wunderbar filigran gefertigte Glasperlen,
aus denen zarte Ohrringe und hübsche Armbänder gefertigt wurden.
Der Stand von MonAmie war natürlich auch wieder gut besucht. Neben Charms,
Kunststoffperlen und Fädelmaterial gab es dieses Jahr auch hübsche Perlenpüppchen-Ketten.
„Arschengel“ und „Ätschfrösche“ sowie viele Schmuckstücke aus Glasperlen und Silberlementen gab es am Stand von Funkelkram. Für die viele Schmuckstücke konnte man hier Materialsets und Anleitungen kaufen.
Wie immer gab es großen Andrang am Stand von Traumperle. Hier gab es ein großes Sortiment an Rocailles in 2,6 mm, aber auch die 15/0er Perlen (ca. 1,5 mm) wurden von uns Perlentierbastlern in großen Mengen gekauft.
Besonders gut gefallen haben mir einige Aussteller, die dieses Jahr Neuheiten
oder außergewöhnliche Perlen präsentierten, so zum Beispiel ein Stand,
an dem es aus Silikon geformte Pralinen gab, die ihren echten Vorbildern
täuschend ähnlich sahen.
Im letzten Jahr wurde am Stand der Renneckes live gezeigt, wie man Glasperlen
am Brenner dreht. In diesem Jahr hatten Sabine und Alfred Rennecke einen Stand
rund um das Thema „Perlen aus Fimo“ aufgebaut, an dem sie zeigten, wie man
verschiedene Canes fertigen kann und wie man aus diesen Perlen selbst herstellt.
Am Stand von MonAmie tummelten sich die kaufwütigen Kunden und füllten ihre
Schälchen mit Charms, Blüten, Kettchen, Karabinern und vielem mehr. Man kann
aber auch einfach nie genug Charms haben, nicht wahr?
Inzwischen hatte sich auch unsere „Ü-Ei“-Kiste gut gefüllt: Wir hatten im Forum ein kleines Messespiel veranstaltet, bei dem jeder, der Lust hatte, ein kleines gelbes Ü-Ei mit einem Perlentier füllen und am Stand abgeben konnte. Dafür erhielt er ein von Enigma gefertigtes Pfandzettelchen, welches beim Verlassen der Messe wieder gegen ein anderes, zufällig gezogenes Ü-Ei eingetauscht werden konnte. Beim Abgeben habe ich mir alle Inhalte zur Kontrolle angeschaut, deshalb habe ich dann das letzte einsame Ü-Ei genommen, welches Sonntag Abend noch übrig war. Ist die Maus nicht süß?
Daggerbeads, Spikebeads, Villabeads, Charms, Kunststoffperlen aus Peru, Korallenperlen und vieles, vieles mehr gab es bei „Koralky beads“.
Fantasievolle Colliers, die in den verschiedensten Stichtechniken gefertigt wurden, gab es bei „Hannalore“.
Dieses Jahr gab es weit weniger Aussteller von Schmuck und pompösen Colliers.
Ins Auge gefallen ist mir unter den Anwesenden der Stand von „Hannalore“,
die extravagante Ketten präsentierte, die sich nie einer eindeutigen Fädeltechnik
zuordnen ließen und in die neben kuriosen Perlen auch andere Schmuckelemente
eingefädelt waren.
Als sich der Messetag dem Ende neigte, gab es noch eine große Überraschung:
Unser Perlentierstand hatte den Preis des schönsten Messestandes gewonnen,
für den alle Besucher am Stand der „Perlen Poesie“ abstimmen konnten. Vielen
Dank an alle von euch, die für uns abgestimmt haben! Das motiviert uns,
im nächsten Jahr wieder viel Arbeit und Freude in den Stand zu stecken.
Vielleicht sehen wir uns dann ja in Hamburg wieder?