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Gegenfädeltechnik - Schritt für Schritt erklärt

Herzlich Willkommen, Neugieriger, der du das Interesse an Perlentieren entdeckt hast. Hier kannst du die Grundlagen des Perlentiere-Bastelns Schritt für Schritt lernen.

Körperanhänge fädeln

Fast alle Tiere werden mit zusätzlichen Körperanhängen versehen (Ohren, Arme, Beine…), die manchmal, aber nicht immer mit dem Körperfaden gefertigt werden können, sondern für die man extra-Draht benötigt. Auch wenn ich die Körper der Tiere meistens mit Nylonfaden fädele, ist es ratsam, Körperanhänge immer mit Draht herzustellen, weil sie dann flexibler sind.

1. Körperanhängsel ohne extra-Draht
Manche Dinge, wie z.B. Ohren oder kurze Ärmchen, können auch einfach mit dem Faden des Körpers gefädelt werden.

Beispiel: Ohren
Dazu fädelt man zunächst nur einen Teil der Reihe auf. Dann fädelt man ein Ohr, einen weiteren Teil der Reihe, das zweite Ohr und den letzten Teil der Reihe. Mit dem zweiten Körperfaden fädelt man jetzt NUR durch die Perlen des Körpers. Die Ohren selbst können je nach Vorlage variieren.
Man kann auch je ein Ohr mit je einem Faden fädeln (2. Bild). Welche Variante man wählt, spielt keine Rolle.

Beispiel: Bein(chen)
Kleinere Beine kann man ebenfalls mit dem Körperfaden fertigen. Nachdem man eine Reihe abgeschlossen hat (meistens eine unten liegende), wird ein Faden genommen, es wird das Bein aufgefädelt und man führt den Faden durch alle Perlen bis auf die letzte wieder zurück. (So entsteht ein „Perlenstab“.) Für die Darstellung von Füßen kann es auch sein, dass man statt nur der letzten 3 oder mehr Perlen auslässt, die dann ein Knäuel bilden.
Mit dem Körperfaden fädelt man dann ganz normal die nächste Reihe weiter. Alternativ kann man ihn auch noch mal durch dieselbe Perlenreihe führen, von der er kam (2. Bild).
Auf diese Weise werden auch andere Anhängsel wie Scheren bei der Krabbe oder Stab-Augen bei Insekten gefertigt.

2. Körperanhängsel mit extra-Draht
Für größere Körperteile ist es notwendig, gesonderte Drähte durch die Perlenreihen des Körpers zu ziehen und mit diesen nach Beendigung die Anhängsel zu fertigen.
Den Draht sollte man immer schon dann durch die Perlen fädeln, wenn man gerade erst die Reihe des Körpers gefertigt hat. Den Draht erst nach Beendigung des Körpers durch die Perlen zu bekommen ist schwierig, weil es so wichtig ist, den Körper straff und rund zu arbeiten.
Bei größeren Tieren kann es sein, dass dann ganz schön viele Drahtenden aus dem Körper schauen, was manchmal lästig ist, wenn man noch am Körper arbeitet. Man kann dann die Körperanhängsel auch schon vor Beendigung des Körpers fertigen, sollte aber aufpassen, dass der Körper trotzdem straff wird.

1. Ansicht von vorne: Während der Körper gefädelt wird (schwarzer Faden), zieht man einen zusätzlichen Draht (rot) ein.

2. Dann arbeitet man die nächsten Körperreihen (schwarzer Faden) und schließlich zieht man einen weiteren Extra-Draht (blau) ein.

3. Von der Seite aus betrachtet hat man nun 2 Drahtenden, die aus dem Körper schauen. Damit fertigt man nun die Beine/Flügel etc.

3a) Dazu kann man entweder mit der ganz normalen Perlentechnik arbeiten und die Perlen als Reihen auffädeln. Für Flügel, Flossen etc. arbeitet man hier flach. Bei stabileren Beinen wird auch hier plastisch gearbeitet, wobei immer eine Reihe nach außen und eine nach innen zeigt.
(Beispiel: Nashorn-Beine; Foto rechts)

3b) Kleinere Füßchen fädelt mit nur einem Draht auf und verdrillt beide Enden schließlich. Das ist abhängig von dem jeweiligen Tierchen und wird in den Anleitungen direkt erklärt.
(Beispiel: Krokodil-Füße; Foto rechts)

Körperanhängsel können flach oder plastisch gearbeitet werden.
Oft wird der Draht auch nicht durch die komplette Körperreihe gefädelt sondern nur durch einige Perlen in der Mitte der Reihe, damit die Beine am Unterleib ansetzen. Viele Beine werden mit gemischter Technik gefertigt: Ein Teil in der plastischen Gegenfädeltechnik, ein Teil als Perlenstäbe.






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